Juni
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Juni 2013

Das Private und das Öffentliche
verschieben sich derzeit.
Es ist zunehmend tückisch
in der Öffentlichkeit.

Die neuen Marktschreier
handeln mit unseren Veröffentlichungen.
Es gibt kein Vergessen.
Was wir publizieren, bleibt draußen.

Menschen, die vielleicht wirklich erst elf sind,
heften sich an Fährten derer, die sie wichtig nehmen.
Das ist sehr launisch und schnell boshaft.
Das ist nur lustig für Zuschauer.

Wir raffen Dinge zum Gaffen.
Wir klicken Stichworte, und alles ist gratis.
Das kurze, das Blöde hat Konjunktur.
Ich trete da auf die Bremse und rede

vom Privaten. Das Private war mir immer leicht gegeben.
Es gab mal eine Zeit, da war es schwer, zu publizieren.
Jetzt gilt es, zu balancieren.
Ich hoffe, ich hatte den Instinkt, das früh zu tun.

Pseudonyme sind nun richtig. Fälschungen müssen sein.
Gern bau ich eine ausgiebige Fassade zur Straße hin,
wie in Venedig. Doch hinter der Mauer
begrüßt deutlich mich ein zweites Leben.

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